„Das ist ungerecht, ungerecht, ungerecht!", ruft Trenk verzweifelt. Sein Vater soll die jährlichen Abgaben an Ritter Wertolt zahlen,
aber die Bauernfamilie Tausendschlag ist sehr arm und hat nichts, was sie Wertolt geben könnte. Zur Strafe wirft Wertolt Trenks Vater in den Kerker. Und schon Trenks kleine Schwester Mia Mina weiß, dass man das niemals nicht ändern kann: „Leibeigen geboren, leibeigen gestorben, leibeigen ein Leben lang", so heißt es . Und da kann man nichts machen. Gar nichts? Wenn Trenk nur Ritter werden könnte, dann könnte er Wertolt besiegen ...
Trenk zieht los, begleitet von seinem Ferkelchen, um Ritter zu werden und seine Familie zu befreien. Er begegnet dem Gaukler Momme, mit dem er Freundschaft schließt, und dem kleinen Jungen Zink, der ein Angsthase ist. Zink soll zum Ritter ausgebildet werden, hat aber viel zu viel Angst davor zu kämpfen. Da hat Zinks Vater, der Ritter Dietz, eine großartige Idee: Wie wäre es, wenn er Trenk als seinen Sohn ausgeben würde? Zink könnte dann wieder nach Hause, während der mutige Bauernjunge unerkannt auf Burg Hohenlob zum Ritter ausgebildet würde. Gesagt, getan. Trenk wird
Knappe und kann Ritter Hans von Hohenlob schnell von seinem Mut überzeugen. Nur Hans' Tochter Thekla kommt Trenk auf die Schliche. Aber sie macht Trenk einen Vorschlag: Sie verrät ihn nicht, wenn er ihr dafür alles beibringt, was er in seiner Ritterausbildung lernt. So kann Thekla heimlich Ritterin werden, auch wenn ihr Vater das zutiefst mißbilligt.
Die Gelegenheit den bösen Ritter Wertolt zu besiegen ergibt sich, als Wertolt auf einem Ritterturnier Hans von Hohenlob zum Kampf herausfordert. Wie gut, dass gerade der gewitzte Momme zu Besuch ist und helfen kann. Aber damit nicht genug: Trenk, Thekla und Ferkelchen bekommen auch noch den Auftrag, den großen Drachen zu besiegen. Mit einigen Überraschungen geht das Märchen schließlich gut aus, und am Ende soll gelten: Leibeigen geboren, als Ritter gestorben, tapfer ein Leben lang!